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Our Colonial Present: Germany's Herero and Nama Genocide

Wen der Nachtigal störtÜber den Umgang der Deutschen mit ihrem kolonialen Erbe

Radiobeitrag von Christian Blees, Deutschlandfunk | 16.06.2017 | Zum Beitrag …

Deutsche Soldaten haben vor über 100 Jahren in der ehemaligen Kolonie „Deutsch-Südwest“, dem heutigen Namibia, ein Massaker begangen. 100 Jahre später 2004 entschuldigte sich dafür die damalige Bundesentwicklungsministerin, Heidemarie Wieczorek-Zeul, als erstes Mitglied einer deutschen Regierung.  Mehr als ein Jahrzehnt später wiederum finden endlich konkrete Verhandlungen mit namibischen Vertretern über mögliche Reparations-Maßnahmen statt. Deutlich schneller setzt sich die Zivilgesellschaft mit dem deutschen Kolonialerbe auseinander. So sind in vielen Städten längst private Initiativen entstanden, die sich unter anderem für das Umbenennen von Straßen einsetzen, die die Namen ehemaliger Kolonialisten (wie etwa des Reichskommissars Gustav Nachtigal) tragen. Den Aktiven geht es dabei vor allem auch darum, die Verschränkungen von Geschichte und Gegenwart aufzuzeigen – und damit von einem rein historischen „Kolonial-“ zu einem aktuellen „Postkolonial-Verständnis“ zu kommen. Ein hörenswertes Dossier zum kolonialen Erbe.


Ungesühnter Völkermord
Warum Gespräche zwischen Deutschland und Namibia stocken

Radiobeitrag von Christiane Habermalz und Jan-Philippe Schlüter, Deutschlandfunk | 10.04.2017 | Zum Beitrag …

Seit mittlerweile anderthalb Jahren verhandeln Deutschland und Namibia über eine offizielle Entschuldigung und eine Wiedergutmachung für den Völkermord an den Herero und Nama. Doch die Verhandlungen sind schwierig, weil die namibische Regierung nicht alle Opfergruppen an den direkten Gesprächen mit der deutschen Regierung beteiligen will.

Entschuldigen? Entschädigen? Gemeinsam erinnern?

Diskussionsveranstaltung „Das Forum“ mit Larissa Förster, Israel Kaunatjike, Jonas Kreienbaum, Reinhart Kößler und Ruprecht Polenz, RBB-Inforadio | 09.04.2017 | Zum Beitrag …

Wie soll die Debatte über deutschen Kolonialismus weitergehen? Wo bildet sich bereits ein Konsens der kolonialen Erinnerungskultur in Deutschland heraus? Und was kommt nach wie vor zu kurz? Gibt es neue Erkenntnisse aus der Forschung, die unseren Blick auf die deutsche Rolle im großen Spiel der Kolonialmächte verändern? Aber auch praktisch gefragt: welche Rolle spielen offizielle Entschuldigungen? Wie sollen sie aussehen? Und was kommt danach? Harald Asel diskutiert mit seinen Gästen.

Schwer verstimmt: Verhandlung mit Namibia hakt

Radiobeitrag von Christiane Habermalz, Deutschlandfunk | 16.03.2017 | Zum Beitrag …

Zähe Verhandlungen um Völkermord an den Herero

Gespräch mit Jürgen Zimmerer, Deutschlandradio Kultur | 23.07.2016 | Zum Beitrag …

Während des Herero-Nama-Kriegs vor über 100 Jahren töteten deutsche Kolonialtruppen rund 100.000 Einheimische. Die Bundesregierung habe sich schwergetan, von Völkermord zu sprechen, sagt der Afrika-Historiker Jürgen Zimmerer. Denn damit stelle sich die Frage der Entschädigungen. Er rechnet mit zähen Verhandlungen.

CDU-Politiker Polenz fordert zügige Entschuldigung

Ruprecht Polenz im Gespräch mit Nana Brink, Deutschlandradio Kultur | 14.07.2016 | Zum Beitrag …

Deutschland will sich bei Namibia für den Völkermord im ehemaligen Deutsch-Südwestafrika offiziell entschuldigen. Ruprecht Polenz, Sonderbeauftragter der Bundesregierung, hofft darauf, dass Bundespräsident Gauck diese Handlung noch vollziehen kann.

Namibia fordert von Stuttgarter Museum Kulturgut zurück

Radiobeitrag mit Jürgen Heilig, SWR2 | 13.11.2015 | Zum Beitrag…

Ein kurzer Radiobeitrag zu der Rückgabeforderung Namibias der Familienbibel des Widerstandkämpfers, Henrik Witbooi. Die deutsche Landesregierung hat die Rückgabe bis jetzt abgelehnt mit der Begründung, dass die Besitzverhältnisse nicht geklärt seien.

Namibia und Deutschland – Völkermord und Erinnerungskultur

Radiobeitrag und Gespräch mit Reinhardt Kößler, Radio Dreyecksland | 20.10.2015 | Zum Beitrag hier …

Der Genozid in Deutsch-Südwestafrika (1904-1908)  gehörte  lange  zu den Auslassungen der deutschen Erinnerungskultur. In Namibia erheben seit Langem Nachkommen der Opfer Forderungen nach einer offiziellen deutschen Entschuldigung und Entschädigung. Die Bundesregierung hat jetzt im Juli 2015 zum ersten Mal von Völkermord gesprochen. Zur Aktualität des Themas ein  Interview mit Reinhardt Kößler. Er arbeitet am Arnold Bergaesser Institut in Freiburg und ist Professor am Seminar für wissenschaftliche Politik der Universität Freiburg. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit ist die postkoloniale Erinnerungspolitik, auch im Zusammenhang Deutschland-Namibia.

 

„Beschämende Verbrechen“ – Wie kann Deutschland seine Kolonialvergangenheit aufarbeiten?

Radiobeitrag von Jürgen Heilig, SWR 2, Sendung „SWR2 Forum“ | 27.07.2015 | Zum Beitrag …

Die deutsche Kolonialherrschaft in Afrika oder Asien währte nur kurz – gerade einmal drei Jahrzehnte. Bundestagspräsident Norbert Lammert spricht jetzt von „beschämenden Verbrechen“, über die viel zu lange geschwiegen worden sei. Hat Deutschland hier noch etwas nachzuholen? Hat es seine Kolonialgeschichte bislang verdrängt?
Diskussion mit Prof. Dr. Winfried Speitkamp, Historiker, Universität Kassel, Ruth Suermann, Direktorin des Goethe-Zentrums, Windhoek (Namibia) und Prof. Dr. Jürgen Zimmerer, Afrika-Historiker, Universität Hamburg

Platz an der Sonne, Schatten der Vergangenheit ? Deutschland und seine Kolonialverbrechen

Radiobeitrag von Uwe Westphal, HR2 | 13.07.2015 | Zum Beitrag…

Uwe Westphal setzt sich mit dem Völkermord, der Anerkennung als solchen und der postkolonialen Erinnerungskultur in Deutschland auseinander. Dazu interviewt er Israel Kaunatjike, Heidemarie Wieczorek-Zeul und Jürgen Zimmerer.

Völkermord an den Herero und Nama – Die Position der Bundesregierung

Radiobeitrag von Sabine Müller, HR, ARD Berlin | 13.07.2015 | Zum Beitrag …

Zusammenfasung der ereignesreichen Woche vom 6.-10.07.2015, in der die Bundesregierung nach einem Besuch von Ovaherero- und Nama-Delegierten in Berlin den Völkermord 1904-08 eingesteht. Mit O-Tönen von der Bundespressekonferenz.

 

Waterberg in Namibia: Schicksalsort des Hererovolkes

Beitrag von Manfred Schuchmann, Deutschlandfunk | 12.07.2015 | Zum Beitrag …

Am Waterberg in Namibia fand am 11. August 1904 eine Schlacht zwischen aufständischen Herero und deutschen Truppen statt. Sie bildete den Auftakt für den ersten Völkermord im 20. Jahrhundert, verübt von den deutschen Kolonialherren am Hererovolk.

 

Völkermord-Forschung: „Ein Genozid ist immer eine auf die Zukunft gerichtete Gewalt“

Medardus Brehl im Gespräch mit Jürgen Liminski, Deutschlandfunk | 09.07.2015 | Zum Beitrag …

Völkermorde werden in der Mitte der Gesellschaft geplant, sagte der Historiker und Genozidforscher Medardus Brehl im DLF. Ein wichtiger Aspekt sei dabei die Idee des homogenen Nationalstaats, der bestimmte Gruppen als nicht integrierbar ansieht und mit den Mitteln eines Völkermords aus der Gesellschaft entfernen will. „Zentral sind ideologische Motive“, betonte Brehl.

 

Diskussionsveranstaltung in Berlin: Vom Umgang mit dem deutschen Genozid an den Herero

Beitrag von Christoph Reimann, Deutschlandfunk | 07.07.2015 | Zum Beitrag …

Verübte General von Trotha in deutschem Auftrag zu Beginn des 20.Jahrhunderts, zehn Jahre vor dem Ersten Weltkrieg, einen Genozid in Deutsch Südwestafrika, dem zigtausend Menschen zum Opfer fielen? Und wenn ja, muss man das auch so nennen und anerkennen? Auf einer Veranstaltung in Berlin wurde das Thema diskutiert.

 

Herero und Nama fordern von Bundesregierung Anerkennung des Völkermords

Radiobeitrag von Bettina Weiz, BR, ARD Berlin | 07.07.2015 | Zum Beitrag …

Bericht über den Nichtempfang der OvaHerero- und Namadelegation bei der Übergabe der Petition „Völkermord ist Völkermord!“ an den Bundespräsidenten Joachim Gauck

 

Deutsche Kolonialverbechen: Lange verharmlost

Beitrag von Christian Habermalz, Deutschlandfunk, Hauptstadtstudio | 07.07.2015 | Zum Beitrag …

Im heutigen Namibia begangen die deutschen Besatzer den ersten Genozid des 20. Jahrhunderts. Doch seit Jahren üben sich die wechselnden Bundesregierungen in der immer gleichen Abwehrstrategie, kommentiert Christiane Habermalz: Schmerz und Bedauern über die damaligen Ereignisse: ja, aber Anerkennung als Völkermord, offizielle Entschuldigung – nein.

 

Völkermord an den Herero und Nama

Radiobeitrag auf Radio Dreyeckland | 14.05.2015 | Zum Beitrag …

Wenn von kolonialen Verbrechen die Rede ist, fallen einem zuerst all die Gräuel ein, die von ehemaligen Kolonialmächten wie zum Beispiel Frankreich oder Großbritannien begangen wurden ein. Vergessen oder verdrängt werden dabei die Verbrechen der deutschen Kolonialzeit. So zum Beispiel der Völkermord an den Herero und Nama in der ehemaligen Kolonie Deutsch-Südwestafrika, dem heutigen Namibia. Zu diesem Thema hielt Professor Dr. Reinhart Kößler vom Arnold Bergsträsser Institut für kulturwissenschaftliche Forschung einen Vortrag an der Uni Freiburg.

 

Der erste Völkermord des 20. Jahrhunderts?

Radiobeitrag auf Bayern 2 | 30.04.2015 | Zum Beitrag …

Muss auch die Ermordung der Herero und Nama durch deutsche Truppen in den Jahren 1904 bis 1908 als „Völkermord“ bezeichnet werden? Damals war Namibia als Deutsch-Südwestafrika eine Kolonie. Bis heute warten die Nachkommen auf Anerkennung und Entschädigung.

 

Wir haben Anspruch auf Anerkennung und Reparationen

Radiobeitrag mit Israel Kaunatijke auf Deutschlandfunk | 28.04.2015 | Zum Beitrag …

Nicht das Massaker an den Armeniern sei der erste Völkermord im 20. Jahrhundert gewesen, sagt der in Berlin lebende Herero und Aktivist Israel Kaunatijke vom Bündnis “Völkermord verjährt nicht!” in einem Interview mit dem Deutschlandfunk. Auch die Ermordung von 90.000 Herero und Nama in der ehemaligen Kolonie Deutsch-Südwestafrika durch deutsche Truppen müsse als Genozid anerkannt werden. 

 

Wie vermitteln Sie zwischen Deutschen und Herero?

Radiobeitrag mit Israel Kaunatijke auf Deutschlandradio Kultur | 24.02.2015 | Zum Beitrag …

Zwei deutsche Großväter, die Großmütter Herero, eine Kindheit in der Zeit der Apartheid. Wahrscheinlich ist es kein Zufall, dass Israel Kaunatjikes Leben vom politischen Aktivismus bestimmt ist. Im Deutschlandradio Kultur spricht er über Heimat und die Suche nach dem Grab seines Großvaters …

 

Der Herero-Aufstand bricht aus

Radiobeitrag auf BR 2 | 12.01.2015 | Zum Beitrag …

Am 12. Januar 1904 begann im heutigen Namibia der Aufstand der Herero gegen die deutsche Kolonialmacht. Das Militär schlug zurück, tötete zehntausende Herero, und die deutsche Literatur sorgte für die Propaganda …

 

Speech by Chief Immanuel /Gaseb

Audiofile of a speech by Chief Immanuel /Gaseb | 04.03.2014 | To the post here …

Chief Immanuel /Gaseb is the Deputy Chairman of the Council of Traditional Leaders, Republic of Namibia. He was a member of the delegation that visited University of Freiburg on 4th of March 2014 …

 

Speech by Hon. Jerry Ekandjo

Radiobeitrag in englisch und deutsch | Radio Dreyeckland | 02.04.2014 – 18:40 | To the post here …

Jerry Ekandjo is the Minister of Youth, National Service, Sport & Culture in the Republic of Namibia. Der Kultusminister Namibias war am 04. März 2014 mit seiner Delegation in der Uni Freiburg …

 

Berlin gibt leise einige Schädel zurück an Namibia

Radiobeitrag in deutsch | Radio Dreyeckland | 06.03.2014 | Zum Beitrag hier …

Alte Sache, immerhin schon 110 Jahre her oder aktuelles Problem? Nicolai Röschert vom Bündnis „Völkermord verjährt nicht“ zur Aufarbeitung der Kolonialgeschichte…

 

Ida Hofmann speaks about apology, compensation and reconciliation

Audiofile of a speech by Ida Hofmann | 30/10/2013 | To the post here …

Ida Hofmann is Chairperson of the Nama Genocide Technical Committee. This talk follows Ida Hoffmann’s participation at the 4 th Panafricanism Congress in Munich …

 

“Koloniale Amnesie” – Wie geht Deutschland mit seiner Kolonialvergangenheit um?

Sendedatum: Montag, 24.02.2013 – 12:00 | Zum Beitrag hier …

Wenn man an europäische Kolonialmächte denkt, dann fällt einem zunächst mal nicht Deutschland ein. Das liegt allerdings nicht daran, dass das Deutsche Reich sich so besonders unschuldig verhalten hätte im „Scramble for Africa“. Interview mit Prof. Dr. Kößler vom Arnold-Bergstraesser-Institut Freiburg …

 

„Ein kleines Wunder“

Radiobeitrag | Radio Dreyeckland | Sendedatum: Dienstag, 20.03.2012 – 0:00 | Zum Beitrag hier …

Interview mit dem Journalisten Henning Hintze über den Antrag im Bundestag zur Anerkennung des Völkermords in Deutsch-Südwestafrika 2012 …

 

100 Jahre Schweigen – Der Genozid an den Herero

Radiobeitrag | Radio Dreyeckland | Sendedatum: Mittwoch, 30.06.2010 – 19:17 | Zum Beitrag hier …

Radiobeitrag mit dem Vortrag von Esther Utjiua Muinjangue (Vorsitzende des Ovaherero Genocide Committee) …